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(Die Ausgabe ist noch nicht so formatiert, wie ich sie gerne haben möchte. Aber sie gibt einen Einblick darin, was hier demnächst hübsch aufbereitet zu sehen sein wird.)
Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:
1 Ergebnis:
Ader
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 53
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(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)
Geschlecht: f
Hochdeutsch: Ader
Allgemeine Anwendung
💬 dor sleit em keen Ader na
Hochdeutsch: dazu hat er keine Neigung
Hochdeutsch: keinen Sinn dafür
⟶ Nachweis: Dithmarschen
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
⟶ Nachweis: alte Hohnerharde
ℹ aber auch:
Hochdeutsch: er denkt sich nichts dabei
ℹ ... bei einem Verbrechen od. einer unerlaubten Handlung
Hochdeutsch: das macht er mit kaltem Blute ab
ℹ ... in diesem Falle auch:
💬 dor sleit em keen kole Ader na
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
💬 dor is (sleit) keen gode Ader in em
Hochdeutsch: er taugt nichts
⟶ Nachweis: Eutin und Umgebung
💬 geern will ik doon na dienen Willen Un all de bösen Adern stillen
⟶ Nachweis: Nordsehl
Jahresangabe: 1850
💬 to Ader
ℹ früher: sik ut Ader laten
Hochdeutsch: zur Ader lassen
ℹ früher als en anfang aller Gesundheit bezeichnet
ℹ Eine Kuh, die ein Brummer (s. d.) geworden ist, muß an 3 Donnerstagen nach der Reihe zur Ader gelassen werden
⟶ Nachweis: Angeln
💬 Aderlaten
💬 dat kümmt (steit) em an as den Buurn dat Aderlaten
Hochdeutsch: wenn jemand plötzlich auf etwas verfällt
Jahresangabe: 18. Jh
ℹ heute allg. in dem Sinn:
Hochdeutsch: er benimmt sich ungeschickt bei ungewohnter Arbeit
ℹ zuweilen auch:
💬 he versteit dor so veel vun as de Buur (de Koh Dw.) vun't Aderlaten
💬 de best Tied to't Ader is, wenn de Putzbüdel Geld bruukt
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1840
siehe: fielen
💬 Aderlater
ℹ Ein Aderlater war früher in jedem größeren Dorf ansässig; in den Städten waren es die Barbiere
Quelle: Heim. 33, 43
💬 Aderlaterfleet
ℹ ist das Instrument zum Aderlassen
⟶ Nachweis: Hü
💬 de Adern
ℹ In der Tischlerspr. sind de Adern die Jahresringe des Holzes
⟶ Nachweis: Holstein
ℹ In der Fischerspr.:
💬 de recht, middelst, utwarts Ader
ℹ Bezeichnungen für Wadenzüge in der Nähe des Westufers des Kieler Hafens
siehe: Tog
⟶ Nachweis: altes Fischerdorf Ellerbek