Suche im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch

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1 Ergebnis:

Braak

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 494
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'Braak' bei SASS nachschlagen

Übersetzung/Bedeutung 0

Übersetzung/Bedeutung 0.1

Orts-/Flurname: Dorf bei Eutin u. bei Neumünster

Allgemeine Anwendung


💬 dat geit üm as in Braak dat Backen

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck

⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung

siehe: backen


💬 smiet (treck) di in de Kant as de Braaker Deerns (fief in een Bett)

Hochdeutsch: mach Platz!

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


ℹ auch:

💬 he sett sik in de Kant usw.

Hochdeutsch: nimmt sehr viel Platz ein

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


Erläuterung

ℹ Sage von der Braker Möhl

Quelle: Mhff. 2 Nr. 238

Übersetzung/Bedeutung 0.2

ℹ Dorf im Kirchspiel Rahlstedt

Allgemeine Anwendung

💬 herut! de Braaker Dinger fleut op'n Finger, fleut op'n Dumen; kaamt all to Rumen! Mit de bunten Hunn, mit de magern Peer kümmt dat Braaker Luuspack her

ℹ Herausforderung der Rausdorfer Hirten an die Braaker

⟶ Nachweis: Trittau und Umgebung

Übersetzung/Bedeutung 1

Geschlecht: f

Hochdeutsch: Brache

ℹ gepflügtes, aber nicht bestelltes Land

Allgemeine Anwendung


💬 de Koppel liggt in de Braak (Braakkoppel)


💬 up de Braak

Hochdeutsch: auf dem Brachacker


Neckreim

💬 Johann Jakob, de Gös loopt de Braak lang op un roopt ümmer Johann Jakob

⟶ Nachweis: Land Oldenburg

Jahresangabe: 1840

Blutsegen

💬 uns Herr Christus un Petrus güngen tosamen in'n Braak usw.

siehe: Blood

Flurnamen


Orts-/Flurname: Braak

ℹ öfter:

Orts-/Flurname: Braken

⟶ Nachweis: Koppeln Gribbohm


Orts-/Flurname: Tamsbraken

⟶ Nachweis: Ottenbüttel


Orts-/Flurname: Brackrade

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck

⟶ Nachweis: Plön


Orts-/Flurname: Giernbrak

⟶ Nachweis: Oersdorf


Orts-/Flurname: Brakkoppel

⟶ Nachweis: Damp


Zusammensetzungne

siehe: Braakgraben

siehe: Braakroggen

siehe: Braakslag

siehe: Braaksteen

siehe: braakstenen

siehe: Braaktied

siehe: Braaktüter

siehe: Braakvagel

Übersetzung/Bedeutung 2

Geschlecht: f

Hochdeutsch: Flachsbreche

siehe: Flass

Erläuterung


ℹ Werkzeug zum Brechen des im Braakaben, in der Braakkuul, im Backofen oder in der Sonne gedörrten Flachses, durch das man ihn von den holzigen Teilen (Scheef) befreit


ℹ Holzgestell (Bank) von Tischhöhe mit gezahnten Längsbalken oder -brettern, über dem an einem Ende durch eine Kurbel ein ebenfalls gezahnter Schwengel (Klapper) befestigt ist (wie ein Taschenmesser an der Schale), der mittels eines am anderen Ende befindlichen Handgriffs auf- und niedergeklappt werden kann

ℹ der Flachs wird zwischen die Zähne der Bank gelegt und durch Auf- und Niederbewegen des Schwengels gebrochen, indem die oberen Zähne in die Zwischenräume der unteren eingreifen.

ℹ Bei der Fienbraak sind, im Gegensatz zur Groffbraak die Bretter und der Schwengel nicht gezahnt, sondern bilden eine Schneide

⟶ Nachweis: Schwansen


ℹ Beschreibung und Abbildung, siehe:

Quelle: Heim. 10, 15 f. 25, 36 f.

Quelle: Jahrb. f. Pbg. 4, 69

Zusammesetzungne

siehe: Braakaben

siehe: Braakbock

siehe: Braakgraben

siehe: Braakköst

siehe: Braakküss

siehe: Braakkuul

siehe: Braaktoorn

siehe: Brakeltied